Preis für innovative, wissenschaftliche und praxisorientierte Abschlussarbeiten
Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb), die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF), die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK) sowie das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) vergeben seit 2008 den medius.
Mit dem Preis werden Abschlussarbeiten prämiert, die sich mit aktuellen Aspekten aus dem Medienbereich, der Medienwissenschaft, Medienpädagogik und Medienbildung oder Themen des Jugendmedienschutzes beschäftigen und sich auf den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis konzentrieren, interdisziplinäre Perspektiven fördern und/oder innovative Ansätze vertreten.
Die Preisvergabe erfolgt somit auf Grundlage der folgenden drei Kriterien:
- Theorie-Praxis-Transfer: Die sinnvolle Verbindung und kritische Reflexion von Medientheorie und -praxis sollte ein wesentlicher Bestandteil eingereichter Arbeiten sein.
- Interdisziplinarität: Wir suchen zudem Arbeiten, die Impulse der Medientheorie und Medienbildung mit anderen Disziplinen, z.B. der Sozial-/Schulpädagogik, Kulturwissenschaft, Psychologie, Neurowissenschaft, Informatik oder Jura verknüpfen.
- Innovation: Arbeiten, die gegenwärtige gesellschaftsrelevante Themen aufgreifen, neue (Forschungs-)Methoden anwenden, innovativ Theoriekonzepte reflektieren und/oder internationale Perspektiven aufgreifen, finden besondere Beachtung, vor allem dann, wenn sie sich mit der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen beschäftigen und deren Chancengleichheit sowie ihrer Partizipation an gesellschaftlichen Prozessen berücksichtigen.
Die Bewerbungsfrist für den medius 2023 ist bereits abgelaufen. Die Preisträger:innen werden auf dem Sommerforum Medienkompetenz am 27. Juni 2023 bekannt gegeben.
Preisträger:innen des medius 2022
Mit dem medius 2022 wurden vier Arbeiten ausgezeichnet, wobei zweimal der 3. Platz vergeben wurde.
1. Platz: Ronja Bachofer (Universität Erfurt): "Gendergerechte Sprache im Kinderfernsehen - Verwendung in nonfiktionalen Formaten und Wirkung auf die Zielgruppe"
2. Platz: Elena Theresia Pohl (Ludwig-Maximilians-Universität München): „Es ist leichter, sich nicht damit zu befassen“ Extremismusbezogene Medienkompetenzen Jugendlicher angesichts islamistischer Propaganda auf Instagram
3. Platz: Jana Dieckmann und Lara Große Hellmann (Universität zu Köln): "Die Praxis medienerzieherischen Handelns in Bezug auf die Nutzung sozialer Medien über mobile Endgeräte bei Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen der körperlichen und motorischen Entwicklung - eine Interviewstudie zur Perspektive von Erziehungsberechtigten"
3. Platz: Maren Reitler (Universität Leipzig): "Familienalltag in der Krise: Herausforderungen des DistancE-Learnings während der COVID-19 Pandemie"
Preisverleihung
Fotos: Sandra Hermannsen
Die medius Preisverleihung und das Sommerforum Medienkompetenz stehen in der ALEX-Mediathek zur Verfügung.