mabb oben  rechts bleistift
mabb unten  links zettel

„Medienkompetenz stärkt Brandenburg" zeichnet Projekte aus

 

Meinungsbildung in der digitalen Mediengesellschaft – ein Thema, das nicht nur auf der 6. Netzwerktagung „Medienkompetenz stärkt Brandenburg“ im Medieninnovationszentrum Babelsberg (MIZ, eine Einrichtung der Medienanstalt Berlin-Brandenburg) diskutiert wurde. 

Im Rahmen der Netzwerktagung betonte Jan Hinrik-Schmidt (Hans-Bredow-Institut) noch einmal die Bedeutung sozialer Medien für die Meinungsbildung – besonders für jüngere Zielgruppen. Soziale Medien folgen neuen Ordnungsprinzipien, so Schmidt, und stellen Nutzer vor verschiedene Herausforderungen. Und auch wenn die Forschung derzeit bemüht sei, Diskussionen über Gefahren dieser neuen Mediennutzungsverhalten und von Phänomenen wie Fake News zu relativieren, sieht er die Entwicklungen doch auch als Gefahr für die Demokratie. Schmidt erklärte, dass die Medienpädagogik frühzeitig ins Spiel kommen müsse, um Nutzer zu befähigen, mit den neuen Einflüssen auf die Meinungsbildung umzugehen.

Markus Gerstmann (Servicebureau Jugendinformation Bremen) gab einen Einblick in die Realität der Jugendarbeit und bekräftigte die Relevanz des Engagements im Medienkompetenzbereich: Medienpädagogische Arbeit sei wichtiger denn je, stehe aber gleichzeitig vor der Herausforderung, immer komplexere Zusammenhänge und Wirkweisen von Medien an die Zielgruppen vermitteln zu müssen. Aufklärende und auch irritierende Kampagnen und Workshops, die auf Emotionen setzen und an der Lebenswirklichkeit der Teilnehmenden ausgerichtet sind, können helfen, so Gerstmann, um Mediennutzer zu erreichen.

Förderpreis zeichnet medienpädagogische Projekte des Landes Brandenburg aus
Auch in diesem Jahr wurde im Rahmen der Netzwerktagung wieder der gleichnamige Förderpreis für kreative, medienpädagogische Projektideen verliehen. Die mabb und das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg (MBJS) ermöglichen damit seit 2012 die Umsetzung verschiedener Projekte im Land Brandenburg. Für den mit insgesamt 20.000 Euro dotierten Preis können sich Vereine, nicht-staatliche Institutionen und Einzelpersonen aus dem außerschulischen Bereich sowie Schul-Fördervereine mit Medienkompetenzprojekten für Bürgerinnen und Bürger des Landes Brandenburg bewerben. Eine Fachjury entscheidet über die Preisvergabe.

In diesem Jahr wurden die Projekte „Die Internet-Ritter: Vereint im Kampf für ein faires Netz“ des kijufi – Landesverband Kinder- & Jugendfilm Berlin e. V., „history walk online – Online-Stadtrundgang zur NS-Geschichte Oranienburgs“ der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und „Flucht nach Utopia“ des Metaversa e. V. ausgezeichnet.

Weitere Informationen zu„Medienkompetenz stärkt Brandenburg" finden Sie hier

 

zurück zur Übersicht