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Antrag für ein lokales Programm im Berliner Kabelnetz anstelle von tv.berlin

Medienrat prüft Antrag für ein lokales Programm im Berliner Kabelnetz

Die Kanal 1 Fernsehbetriebs GmbH hat bei Medienanstalt die Erteilung einer Sendeerlaubnis beantragt, um auf das Berliner Kabelnetz begrenzt ein lokales Programm für täglich 24 Stunden veranstalten zu können. Damit soll das Programm von tv.berlin abgelöst werden, das bisher den drahtlos empfangbaren Fernsehkanal 5 nutzt und in Berlin und Brandenburg im Kabel verbreitet wird, soweit dieser Fernsehkanal reicht.

Bei Kanal 1 handelt sich um die Gesellschaft der Brüder Soravia, die sich auch schon an tv.münchen beteiligt hat. Das programmliche und personelle Sendekonzept für Berlin ist der Medienanstalt in Grundzügen vorgestellt worden, der Antragsteller hat nun Gelegenheit, entsprechende schriftliche Unterlagen einzureichen.

Voraussetzung für die Erteilung der beantragten Sendeerlaubnis ist unter anderem, dass nach den Kanalbelegungskriterien ein Kanal zur Verfügung gestellt werden kann. Damit steht für den Medienrat die Überprüfung an, ob der bisher von tv.berlin genutzte Kanal im Berliner Kabelnetz ganz oder teilweise für dieses lokale Programm vergeben werden kann oder ob nach den Kanalbelegungskriterien ein anderes bisher nicht oder nicht ganz verbreitetes Programm vorrangig ist.

Die Medienanstalt hat zur Vorbereitung der Entscheidung des Medienrates die an einer Kabelverbreitung in Berlin interessierten Veranstalter derjenigen Programme angehört, die hier bisher nicht oder nicht ganz im Kabelnetz verbreitet werden konnten. Die Veranstalter haben Gelegenheit, bis zum 26. August 2002 ihre Stellungnahmen abzugeben. Innerhalb dieses Zeitraumes können auch neue Anträge auf Erteilung einer Sendeerlaubnis bzw. Zuteilung dieses Kanals gestellt werden.

Eine Entscheidung wird voraussichtlich in der kommenden Sitzung des Medienrates am 11. September getroffen werden können.

Der drahtlose Fernsehkanal 5 wird nicht mehr zur analogen Nutzung vergeben, sondern steht für den Umstieg auf digitale die Nutzung zur Verfügung, mit der im Herbst 2002 begonnen werden wird.

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