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Auswahlentscheidung zum lokalen Fernsehen in Frankfurt/Oder

Beanstandungsverfahren gegenüber ProSieben wegen der Talkshow „Arabella" wird eingestellt.
Der Medienrat hat das Verfahren zur Beanstandung gegen ProSieben wegen acht Arabella-Sendungen eingestellt. Der Medienrat hat dabei gewürdigt, daß ProSieben die bereits im Juni festgestellten jugendschutzrelevanten Verbesserungen der Talkshow Arabella weiter fortgeführt und die Verhaltensgrundsätze zu Talkshows im Tagesprogramm in die Praxis umgesetzt hat.

In seiner Juni-Sitzung hatte der Medienrat die Einstellung der Beanstandungsfahren unter der Voraussetzung in Aussicht genommen, daß ProSieben die Belange des Jugendschutzes entsprechend berücksichtigt und daß es einen namhaften Betrag für ein Projekt im Bereich Jugend und Medien aufwendet. ProSieben hat nun ein solches Jugendmedienprojekt benannt. Unter dem Titel „MedienWerkStadt Berlin 2000" wird ProSieben einen Innovationsworkshop zum Thema „Aufbau von Bildschirmkompetenz" finanzieren. Im Themenspektrum zwischen Internet und Fernsehen werden zusammen mit Berliner Hochschul- und Fachhochschulstudenten Lösungskonzepte für junge Leute erarbeitet. Geplant ist ferner, zur Umsetzung der Konzepte Sponsoren zu finden, so daß aus den theoretischen auch praktische Ergebnisse werden können.

Die damalige Entscheidung zur Einstellung des Verfahrens beruhte auch auf der Feststellung, daß ProSieben die Verhaltensgrundsätze zu Talkshows im Tagesprogramm mitgestaltet hatte. Zur Umsetzung der Verhaltensgrundsätze hat ProSieben einen Bericht vorgelegt, der die inhaltlichen und organisatorischen Veränderungen darlegt. Zusammen mit der Auswertung der Sendungen durch die MABB konnte der Medienrat nun feststellen, daß die Themenauswahl der Arabella-Sendungen sensibler geworden und weniger von sexuellen Fragestellungen geprägt ist. Im Ablauf der Sendungen werden die Belange von Kindern und Jugendlichen berücksichtigt.

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