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Digitalisierungsschub hält an

  • Länderbericht 2021 des Digitalisierungsberichts Video dokumentiert Entwicklung der digitalen Bewegtbildnutzung in Berlin und Brandenburg
  • Kabel ist meistgenutzter TV-Empfangsweg in Berlin(67 Prozent); gleichzeitig empfangen immer mehr Berliner Haushalte Bewegtbildinhalte ausschließlich über das Internet, auch an ihrem TV-Gerät
  • Videoinhalte aus dem Internet auch in Brandenburg immer stärker nachgefragt
  • Mehr als die Hälfte der Berliner und Brandenburger Bevölkerung nutzt Videostreaming-Dienste
  • Mehr als die Hälfte nutzt Online-Video am Smart-TV-Gerät

Berlin, 29. November 2021. Der Digitalisierungsbericht Video der Landesmedienanstalten dokumentiert die Entwicklung der digitalen Bewegtbildnutzung in Deutschland. Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) veröffentlicht in diesem Zusammenhang zusätzlich einen Länderbericht für die Länder Brandenburg und Berlin. „Bemerkenswert ist, dass Berlin das Bundesland mit den meisten Haushalten ist, die sogenanntes Cord Cutting betreiben, also die Fernsehinhalte ausschließlich über das Internet nutzen“, so mabb-Direktorin Dr. Eva Flecken. „Insgesamt besitzen mittlerweile mehr als die Hälfte aller TV-Haushalte in Brandenburg und Berlin mindestens ein TV-Gerät, das ans Internet angeschlossen ist. Und erstmals nutzen über die Hälfte der befragten Haushalte in Berlin und Brandenburg ihr Smart TV auch als solches und streamen Videoinhalte aus dem Internet am TV-Gerät.“

Nachfrage nach IP-Konnektivität steigt
Weiterhin ist der wichtigste TV-Empfangsweg in Berlin das Kabel (67 Prozent); in Brandenburg ist es der Satellit (52 Prozent). In Berlin legt der ausschließliche Fernsehempfang über Internet im Vergleich aller Verbreitungswege deutlich zu („Cord Cutter“, 7 Prozent). Im zweiten Jahr in Folge steigt die Zahl der Brandenburger Haushalte, die mindestens ein Smart-TV-Gerät besitzen, deutlich und liegt mit 71 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. 

Videoinhalte aus dem Internet werden immer stärker nachgefragt
Die Nutzung von OTT-Inhalten, also von Video-Sharing-Plattformen, Streaming-Diensten und Mediatheken, steigt kontinuierlich an: 80 Prozent der Berliner und 69 Prozent der Brandenburger Befragten nutzen diese Inhalte mindestens einmal im Monat. Der Nutzungsanteil vom klassischen TV-Empfangsweg Fernsehen geht dagegen in Brandenburg zugunsten zeitversetzter Videonutzung und Live-Streaming auf 56 Prozent zurück. In Berlin bleibt der Anteil klassischer TV-Nutzung auf dem Niveau des Vorjahres (42 Prozent). 

Mehr als die Hälfte der Berliner und Brandenburger Bevölkerung nutzt Streaming-Dienste und die Bedeutung von Smart TV für die Nutzung von Online-Video wächst
Die verstärkte Nutzung von OTT-Inhalten ist in beiden Bundesländern auf die Nutzung der Video-Streaming-Dienste zurückzuführen. Hier bauen Netflix und Amazon Prime ihren Vorsprung weiter aus: Jede:r Zweite nutzt in Berlin regelmäßig Netflix, gefolgt von Amazon Prime Video (41 Prozent). In Brandenburg streamen 37 Prozent regelmäßig über Netflix und 31 Prozent über Amazon Prime. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das in beiden Bundesländern einen erneuten Anstieg um sechs bis acht Prozentpunkte. Und auch die Mediatheken der TV-Sender verzeichnen deutlichen Zuwachs – sowohl die der öffentlich-rechtlichen als auch die der privaten TV-Sender. Zum ersten Mal nutzen über die Hälfte der Befragten in Berlin (57 Prozent) und Brandenburg (58 Prozent) ihr Smart-TV-Gerät auch für Videoinhalte aus dem Internet.

Die vollständigen Ergebnisse des Länderberichts Berlin-Brandenburg des Digitalisierungsberichts Video 2021 finden Interessierte auf der Internetseite der mabb.

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