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mabb fördert diversitätssensible Projekte zu Informations- und Nachrichtenkompetenz in Berlin und Brandenburg

Berlin, 13. Oktober 2021. Sicher und selbstbestimmt durch die digitale Informations- und Nachrichtenwelt: In seiner Oktober-Sitzung hat der Medienrat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) die Förderung von sechs Medienkompetenz-Projekten für Berlin und Brandenburg zum Förderschwerpunkt-Thema „Wissen, was geht! – Diversitätssensible Projekte zur Informations- und Nachrichtenkompetenz“ beschlossen. „Informations- und Nachrichtenkompetenz ist ein gesamtgesellschaftliches Thema“, so mabb-Medienratsvorsitzender Martin Gorholt. „Umso wichtiger ist es, auch Zielgruppen den Zugang zum nötigen Wissen zu ermöglichen, die bisher nicht ausreichend angesprochen wurden. Wir freuen uns, Medienkompetenzprojekte aus Berlin und Brandenburg fördern zu können, die genau dort ansetzen.“

Folgende Projekte werden von der mabb gefördert:

Das Projekt „BIWOC Impact“ der BIWOC Rising gUG, das die gesellschaftliche, berufliche und wirtschaftliche Teilhabe von marginalisierten Frauen in Berlin fördert, vermittelt im Rahmen eines Medienkompetenzmoduls Informations- und Nachrichtenkompetenz. Mit Workshops und einer eigenen Podcast-Reihe werden zugleich berufliche Aspekte von digitaler Medienkompetenz geschult. Zudem werden über die Social-Media-Kanäle des Projekts weitere Nutzer:innen für Medienkompetenz-Themen sensibilisiert.

An pädagogische Fachkräfte aus Brandenburger Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe richtet sich das „Praxisforum Medienbildung: Desinformation“ des lmb – Landesfachverband Medienbildung Brandenburg e. V.. Schwerpunkt der praxis- und fallbezogenen Fortbildung ist die Vermittlung von Medienkompetenz im Bereich Desinformation mit besonderem Fokus auf Verschwörungserzählungen. Das Projekt ist als hybrides Lernformat angelegt. 

Beim Projekt „Fake News und Lügenpresse entlarven – Medien & Nachrichten verstehen“ der Wachsmuth Medien GmbH entsteht im Rahmen mehrerer Workshops mit bildungsbenachteiligten jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund ein Medienkompetenz-Podcast. Im Fokus steht dabei der kritische Umgang mit Fake News und Verschwörungsnarrativen in sozialen Medien und im Internet, der durch Quellenchecks und die Vermittlung von journalistischem Handwerkszeug gefördert werden soll.

Das Projekt „Jugend hackt“ des Open Knowledge Foundation Deutschland e. V. vermittelt Jugendlichen nicht nur Programmierkenntnisse, sondern setzt Technik als ein Mittel zur gesellschaftlichen Veränderung ein. Ziel ist es, durch neu überarbeitete und mehrsprachig übersetzte Materialien verstärkt Eltern mit Migrationshintergrund mit den Projektinhalten vertraut zu machen.

Die „Mobile Medienakademie“ des Jugendpresse Deutschland e. V. vermittelt in Workshops für Schülerzeitungsredaktionen, Schulradios, Blogs und Schulmedien einen nachhaltigen Umgang mit Medien. Entstehen soll zusätzlich ein neues Modul zur niedrigschwelligen Ansprache von Teilnehmenden, das bei Aus- und Weiterbildungswochenenden eingesetzt werden kann.

Der Verein Freies BürgerRadio Slubfurt e. V. veranstaltet seit 2018 regelmäßig Workshops für Studierende und Kinder und Jugendliche unter dem Motto „Vom Radiokonsumenten zum Radioproduzenten“. Das Workshopangebot soll nun für Menschen mit Beeinträchtigung in betreuten Wohngemeinschaften angepasst werden.

Weitere Informationen zur Medienkompetenzförderung der mabb sind hier verfügbar.

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