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WLAN für alle - Freie Funknetze in der Praxis

Aktuelle Publikation der mabb informiert umfassend über das Thema „Freifunk“.

Berlin, 13. Januar 2015. Unter dem Titel „WLAN für alle – Freie Funknetze in der Praxis“ erscheint heute eine Service-Broschüre der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb). Sie erläutert ausführlich, was sich hinter „Freifunk“ verbirgt und welche Chancen und Risiken mit diesem Netz verbunden sind. Mit der Publikation möchte die mabb die Freifunk-Community dabei unterstützen, die Bekanntheit von Freifunk in der Öffentlichkeit zu vergrößern. Noch kennen zu wenige Bürger und Institutionen die Möglichkeiten dieses Netzes. Und die, die es kennen, haben Bedenken und Vorbehalte es zu nutzen oder selbst anzubieten. Fragen wie „Ist das Freifunk-Netz sicher?“, „Mache ich mich strafbar wenn ich meinen Router für andere öffne?“ oder „Hafte ich für illegale Downloads anderer?“ werden immer wieder gestellt. Die Publikation der mabb greift diese Fragen auf und gibt praktische Erläuterungen und Anwendungshinweise für Nutzer und Anbieter.

Förderung nicht-kommerzieller freier WLAN-Netze

Im Rahmen ihrer WLAN-Initiative PUBLIC WIFI unterstützt die mabb die Berliner Freifunker seit 2013 bei der Modernisierung und Erweiterung ihrer Infrastruktur. Ziel ist die Erprobung zusätzlicher drahtloser Kommunikationsmöglichkeiten durch leistungsfähige breitbandige Freifunknetze unter besonderer Berücksichtigung audio-visueller Medieninhalte. Die mabb fördert damit gezielt einen Ansatz zur WLAN-Versorgung des öffentlichen Raums, der nicht-kommerziell angelegt ist und als Ergänzung bereits bestehender kommerzieller Angebote weiterentwickelt werden soll. „WLAN-Netze nehmen eine Schlüsselfunktion ein, wenn es um zeitgemäße Formen der Mediennutzung geht“, so Dr. Hans Hege, Direktor der mabb. „Noch dominiert im kommerziellen Bereich die Neigung einen WLAN-Zugang im öffentlichen Raum nur den eigenen Kunden und nur im Rahmen kostenintensiverer Tarife zu öffnen. Umso wichtiger wird die nicht-kommerzielle Alternative Freifunk.“

Mehr Nutzung der Freifunk-Hotspots – Auch mabb ist ein Standort

Innerhalb von nur zwei Jahren haben sich Geschwindigkeit und Nutzung des Berliner Freifunk-Netzes vervielfacht. Neue Standorte wie die Rathäuser in den Berliner Bezirken Kreuzberg und Neukölln konnten mit Hilfe der Förderung durch die mabb für das bezirksübergreifende Funknetzwerk – den BerlinBackBone – erschlossen werden. Auch die mabb stellt ihre Räumlichkeiten am Hackeschen Markt für einen Anschluss zur Verfügung und versorgt die umliegenden Parks mit freiem WLAN. Eine Übersicht aller verfügbaren Freifunk-Hotspots in Berlin und Potsdam ist unter www.publicwifi.de zu finden.

Die Publikation „WLAN für alle – Freie Funknetze in der Praxis“ kann ab sofort kostenlos bei der mabb bestellt werden (mail@mabb.de).

Darüber hinaus steht die Broschüre als pdf zum Download bereit. Hier finden Interessierte auch alle Informationen über den Zugang zum Freifunk-Netz.

Über die mabb

Die mabb ist die gemeinsame Medienanstalt der Länder Berlin und Brandenburg. Ihre Regulierungsaufgaben nimmt sie bei bundesweiten Veranstaltern und Plattformen zusammen mit den gemeinsamen Organen der Medienanstalten der Länder wahr. Entsprechend ihrem gesetzlichen Auftrag fördert die mabb in Berlin und Brandenburg Medienkompetenz und -ausbildung sowie Projekte für neue Übertragungstechniken. Bereits in früheren Projekten hat die mabb die Entwicklung des Breitbandinternets unterstützt.

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